Die Motorradfreunde
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Die Nordschleife

Die Nordschleife 2008

2008
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Nun haben sie es hinter sich. Der Chris und die Nordschleife

Gegen 12:30 gestern Mittag kamen wir nach einer schönen (?) Anfahrt, aus Hellenthal kommend, in Adenau an. Da ich den Ring-Neulingen erst mal zeigen wollte, was da so abgeht, sind wir am Streckenabschnitt "Exmühle" kurz hinter Adenau in der Ortschaft Breitscheid gelandet. Zu der Zeit war die Strecke für den öffentlichen Verkehr gesperrt und Moni, Marlies, Detlef, Chris und Walter bekamen einen ersten Eindruck was da so abgeht. Einige Testfahrer mit gut motorisierten Luxuskarossen ( Porsche Cayenne, Aston Martin, BMW, Porsche GT3 ) ließen es etwas krachen. Auf Moni's Frage, ob die Viper auch so schnell unterwegs wäre, kam die prompte Antwort: "Nein, das Ding ist schneller." Moni wechselte etwas ins Bleiche und meinte: "Warum hab ich das meinem Mann bloß geschenkt??"

Wir fuhren darauf zur Einfahrt des Nürburgrings, da Chris dort seine Viper-Runde beginnen und Walter, Pascal, Chris und Ich von dort anschließend noch 4 Runden auf der Nordschleife abspulen wollten. Die Wartezeit vertrieben wir uns mit dem kulinarischen Genuss von Pommes mit Frikadelle, Pommes mit Chicken oder Bratkartoffel mit Spiegelei.

Und dann tauchten sie auf. Gleich im Doppelpack. Und bei dem Anblick musste Chris erst mal ................ Ich habe erfahren er war auf einem Ort, den man in der Regel alleine aufsucht. Ob's wegen der Viper war? Chris hat's verneint!

Knallrot, flach, kräftig stehen die Viper vor dem Pavillon der Firma Zakspeed. Chris zwängt sich in die von Zakspeed vorgeschriebenen Rennschuhe, bekommt einen weißen Jethelm mit Gegensprechanlage und als die Viper auf dem Startplatz steht, geht das Gedränge und Geschiebe los. Der Chris muss in das Auto. Nicht ganz einfach. Diese Fahrzeuge sind eben nicht für Menschen mit kräftiger Statur gebaut. Aber es geht dann doch. Und als der Motor der Viper startet, sträuben sich meine Haare im Takt der Gasstöße. Moni macht noch schnell ein paar Bilder, dann geht es los. Wir, die Zurückgebliebenen stoppen die Zeit. Er ist schnell wieder da, der Chris. Nass geschwitzt. Nun wieder raus aus dem Rennboliden. Als das geschafft ist, sehen wir, dass auch Chris geschafft ist. Erst mal ist Funkstille.

Dann kommen einige Worte: " Der ist verrückt, der hat einen Porsche, der auf der Ideallinie gefahren ist, einfach außen überholt. Wie kann man bloß so schnell fahren? Da kannst du den Kopf nicht ruhig halten. Beim Bremsen knallt der aufs Kinn und in den Kurven entweder gegen den Überrollbügel oder gegen den Sitz." Und etwas später gibt er zu: "Wenn ich jetzt noch eine Runde in der Viper fahre, müsste ich kotzen. In dem Ding ist es heiß, es stinkt und sie ist bretthart."

Nun, etwas Gutes musste es ja haben, weil wir nicht mitfahren durften.

Zum Preis: Bitte fragt bei Zakspeed, bei Moni oder Chris

Nachdem Detlef mit Marlis und Moni Richtung Adenau abgefahren waren, machten Walter, Chris, Pascal und Ich uns auf die Nordschleife. Walter machte seine Kameras bereit und auf gings. Bereits nach der ersten Runde war erst mal Pause. Zwei Pkw und ein Motorradfahrer hatten sich in der Botanik breitgemacht. Die Strecke war für eine gute 3/4 Stunde gesperrt. Dann wieder rauf. Eine Runde hinter Walter ließen mich in meiner Überzeugung sicher sein: Man muss den Ring kennen. Denn wie sonst wäre es mir möglich, Walter zu überholen. Bei Pascal hab ich da keine Chance. Und auf der Geraden ist mir das zu blöde, die Dicke hat nun mal rund 60 PS mehr. Auf der Geraden ist jeder Blöde schnell. Chris steckte die Viper-Runde etwas in den Knochen. Darum ließen wir ihn unbehelligt seine Runden drehen. Nicht ohne zu bemerken, dass er ebenfalls sehr zügig unterwegs war. Denn wir haben nie lange auf ihn an der Mautstelle warten müssen. Und die letzte Runde war sogar so schnell, dass ich, als ich ihn an der Einfahrt abfangen wollte, zu spät kam. Er war schon drin.

Haben wir Spaß gehabt ? Ja, jede Menge. Walter will sich eine Jahreskarte zulegen und mindestens zwei Monate im Jahr bei Hans wohnen, um auf dem Ring zu trainieren. Und dann kann ich ihn nicht mehr überholen Ob das Ringfieber Chris befallen hat? Das wird er uns sicher noch verraten. Pascal und ich hat's gestern nicht gepackt, das ist schon Jahre her und es brennt immer noch lichterloh.

Einen Defekt hatten wir noch zu beheben. Kurz nachdem wir die Strecke Richtung Adenau verlassen hatten, riss bei Pascal's FZR 600 der Kupplungszug. Nach einiger Beratung (Anhängertransport zu Hans oder gleich zu mir, vor Ort Reparatur usw.) und dem Tipp die Motorradhändler haben bis 18:30 geöffnet, bin ich in Adenau beim Honda und Yamaha-Händler Schmitz fündig geworden. Kupplungszug vorrätig. Und mit Hilfe des Kawasaki-Bordwerkzeugs, dass uns Detlef P. zur Verfügung stellte, bekamen wir die kleine Genesis wieder flott.

Zurück in Hellenthal hatten Marion und Brigitte bereits ein leckeres Abendessen vorbereitet. Die Matjes, die Brigitte mitgebracht hatte, schmeckten vorzüglich. So ging der Tag, der entgegen der Vorhersagen, doch so schön war, seinem Ende entgegen. Pascal und ich fuhren gegen 21:15 wieder nach Hause, wo wir gegen 22:45 eintrafen.

Vielleicht kann man auch das noch mal wiederholen.
 
 

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