Die Motorradfreunde
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Oktoberfest in Borken

Detlef: Oktoberfest in Borken 2011

2011
Detlef Plein hatte wieder ein Oktoberfest in Aussicht gestellt, da muss man doch einfach hin!

So haben sich Frank und ich entschlossen am Sonntag den 2.Oktober mal eben schnell nach Borken zu fahren.
Da der Wetterbericht geradezu mega-geiles Wochenendwetter versprochen (und tatsächlich auch gehalten hat) hatte, wollten wir mit dem Motorrad anreisen.

Frank traf pünktlich am Sonntag um 10:10 (10:15 war abgemacht) bei mir ein. Schnell noch einen Kaffe, dann gings los. Um nach knapp 2 Kilometern ein jähes Ende zu finden. Die Tachowelle meiner Dicken hatte sich vom Tacho gelöst. Also schnell wieder zurück und losgeschraubt. Scheibe runter, Innenverkleidung ab, Tacho gelöst. So, die Rändelmutter zusätzlich mit einer Kombizange angezogen. 25 Minuten vergangen. Das Navi zeigt 16:26 Ankunftzeit bei Ralf - Das ist zu spät. Nun gut, dann rasen wir eben ein bisschen.

Nach einer guten Stunde "rasen" auf kleinen Land- und Kreisstraßen legen wir eine Pause ein. Franks Nikotinspiegel ist auf Null und an der letzten Ampel schielte er mich schon so seltsam an. Kaum vom Motorrad abgestiegen, hat er auch schon eine Lunte im Gesicht und guckt erheblich lässiger aus der Wäsche. Schnell kramt er eine Tüte aus den Tiefen seiner BMW-Koffer und bietet mir "was Kaltes" zu trinken an. Ich lasse mich überreden ! Aber das Zeug ist so kalt, man kann es lutschen? (Er hat doch tatsächlich einige kleine Mineralwasserflaschen eingefroren und die sind bisher nicht so ganz aufgetaut).

Bei einem kurzen Anruf bei Ralf, es wird die Ankunftszeit statt 15:00 nun gegen 16:15 genannt, höre ich kaum unterdrückte Enttäuschung. Also wird die Dame Garmin erneut zu Rate gezogen. Ich finde tatsächlich eine ganze Stunde Zeitersparnis. Ralf ist daraufhin entzückt. Und tatsächlich treffen wir um 15:20 bei Ralf ein.

Ina und Ralf empfangen uns mit duftendem Kaffee und Käsekuchen. Bei Käsekuchen kann ich einfach nicht nein sagen, und Ina nutzt das gnadenlos aus. Lieben Dank dafür an Ina.

Frank, der bei Ralf und Ina übernachten wird, bezieht schnell sein Zimmer und dann geht es die letzten Kilometer nach Borken.


Dort werden wir von Detlef, Marlis, Chris und Moni herzlich in Empfang genommen. Nachdem auch hier ein Töpfchen Kaffee und ein Stück Kuchen verputzt ist, wird schnell die Dicke in Detlef's Werkstatt (komplett und kompetent eingerichtet) verstaut und meine Sachen im Wohnzimmer untergebracht.

So, jetzt ist Weißbier dran, Kaffee und Kuchen sind out.


Dann tauchen Uwe, Andrea, Manu und Raudi auf, die unweit Urlaub machen und es sich nicht nehmen lassen wollen, liebe Freunde zu treffen. Ich hab mich sehr gefreut, denn wir sehen uns viel zu selten.

Nun wird das Buffet eröffnet und der Grill wird angeworfen. Bei all den Köstlichkeiten kann ich einfach erst aufhören, als meine Backen oben genau so dick sind wie die weiter unten. Anders: Ich stopfe mich voll. So vergeht der Abend viel zu schnell. Uwe und seine Lieben müssen wieder zurück zum Urlaubsort, die Anderen haben es zwar weniger weit, jedoch ruft auch dort die Liegefläche.

Marlis hat mir ein Bett im Wohnzimmer hergerichtet. Ich staune. Liegewiese, da kann ich quer pennen. Da Detlef und Marlis ja im ersten Stock schlafen, bekommen die nichts mit, der Hund im Flur tut mir leid. Das arme Tier hat sicherlich kein Auge zu gemacht. So satt wie ich bin (lecker Essen und genügend Bier) schnarche ich wie eine Kohorte Legionäre.

Um 8:15 schleiche ich mich in den Flur, entschuldige mich beim Hund für den nächtlichen Terror mit ausgiebigen Streicheleinheiten und stelle fest, Detlef ist bereits an der Kaffeemaschine. Über das Frühstück will ich mich nicht näher äußern, sonst glaubt ihr noch, ich käme immer ausgehungert nach Bokren. Lecker !!!!

Detlef lädt mich nach dem Frühstück zu einer kleinen Runde in seinem "Spielzeug" ein. Da kann man nicht nein sagen. Ehrlich, ich kann verstehen, dass er oft nicht weiß, ob er nun das Motorrad oder das Auto nehmen soll. Denn das Ding macht genau das, was ein gutes Spielzeug machen soll: Tierisch Spaß.


Mike, der am Abend vorher im Dunkeln heimgefahren ist (wahrlich, sein Abblendbirnchen hatte sich zerbröselt) benötigt Detlefs Hilfe. Die neue Birne muss eingesetzt werden. Detlef fummelt sich nen Stenz, aber mit Erfolg. Nach einigem Hin und Her und Gefummel in den Tiefen der Verkleidung, geht der CBR endlich wieder ein Licht auf.

So kann unsere Abschiedstour beginnen. Ein Kaffee wird in einem Ausflugslokal im Naturpark Edersee eingenommen, dann geht es weiter Richtung Winterberg. Hier ist nun Abschiednehmen angesagt. Detlef und unsere Borkener Freunde fahren wieder nach Hause, Frank und ich eben auch. Nur in entgegen gesetzte Richtungen.

In Lennestadt werden schnell zwei Currywürste mit Pommes verdrückt, dann die letzte Etappe, bevor sich auch Franks und meine Wege trennen. Kurz vor Olpe biegt Frank auf die BAB 45 ab. Gelsenkirchen ruft. Für mich geht es über Meinerzhagen und Lindlar nach Hohkeppel. Um 16:15 bin ich zu Hause.

Vielen Dank an all die Freunde, die sich in diesen zwei Tagen um uns bemüht haben
 
 

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